Konzept

Spiel als die elementarste Form des Lebens und Lernens


Konzept

Pädagogische Grundhaltung

Das Kind ist ein unverwechselbares Individuum und kann am besten wachsen und reifen, wenn seine Grundbedürfnisse gestillt werden. Dazu gehören bei unseren Kleinsten vor allem auch emotionale Sicherheit und Geborgenheit.

Erst wenn dieser Rahmen erfüllt ist, kann das Kind die Welt mit all seinen Sinnen erkunden.

Wir sehen das Kind als selbstwirksam, selbsttätig und partizipativ. Dabei sind wir Vorbilder und Lernbegleiter. Wir achten auf klare Strukturen, verständliche Regeln und ein offenes Miteinander. Nach unserem christlichen Verständnis ist jeder Mensch wertvoll.

Unsere Pädagogik ist angelehnt an die Pädagogik der Mater Margarete Schörl.

Die wichtigsten Aspekte Ihrer Arbeit sind:

  • Raumteilverfahren
  • Kleingruppenbildung
  • Spiel als die elementarste Form des Lebens und Lernens
  • Selbsttätigkeit
  • Klare Strukturen für Sicherheit und Geborgenheit (strukturierter Tagesablauf)
  • Individuelle Anpassung der Spielmaterialien an den Bedürfnissen der Kinder (Nachgehende Führung)
  • Intensive Beobachtung der kindlichen Entwicklung
  • Christliches Miteinander

In meiner täglichen Arbeit mit unseren Kleinsten richte ich mich auch nach den Handlungsempfehlungen des niedersächsischen Orientierungsplans für Bildung und Erziehung im Elementarbereich.

Folgende Lernbereiche und Erfahrungsfelder greife ich in meiner Arbeit auf:

  • Wahrnehmung

Unsere Umwelt und auch unser Inneres nehmen wir bewusst und unbewusst durch unsere Sinne wahr. Im täglichen Spiel fördern wir folgende Sinne:

1. Visuelle: sehen

2. Auditive: hören

3. Olfaktorische: riechen

4. Gustatorische: schmecken

5. Taktile: berühren

6. Die Tiefensensibilität

7. Das vestibuläre System (Gleichgewichtssinn)

Für eine altersgerechte Entwicklung benötigen wir alle unsere Sinne. Bei jedem Kind ist die Intensität der Ausprägung der Sinne verschieden. Fehlt eines dieser Sinne, muss das Kind lernen, die anderen Sinne ausgleichend zu benutzen (z.B. bei Sprach- oder Hörgeschädigten). Durch tägliche Beobachtung fallen uns Defizite und Begabungen auf und man kann diese dann individuell fördern, auch mit Hilfe anderer Fachkräfte.

  • Emotionale Entwicklung und Soziales Lernen

Kinder müssen lernen mit Emotionen umzugehen. Die Gefühle von sich selbst und anderen Personen wahrnehmen zu können, ist eine große Aufgabe, mit der Kinder im Laufe ihres Lebens immer wieder konfrontiert werden. Das Miteinander lernen ist nicht einfach. Eigene Wünsche zu äußern, diese durchzusetzen, aber auch im Dialog mit anderen stehen und Kompromisse finden, das ist die Grundessenz unserer sozialen Gesellschaft.

Dabei lernen die Kinder im täglichen Miteinander, durch Beobachtung und durch die Vorbildfunktion der Erwachsenen.

  • Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und der Freude am Lernen

Aufmerksamkeit, Konzentration, Planen, Kreativität sind einige Attribute die Kognition beschreiben können. Die Kinder lernen durch Ausprobieren und deren Verarbeitung im Gehirn. Sie sammeln Erfahrungen, Vorlieben und Können. Kinder in diese Welt spielerisch einzuführen, ist eine wichtige Aufgabe bei der kindlichen Entwicklung. Denn Kinder wollen von Natur aus die Welt erkunden. Wer kennt sie nicht, diese unbequeme Frage: "Warum ist das so?" Dadurch erschließen sich die Kinder ihre Welt. Wenn wir ihren Wissensdrang stets durch eine anregende Umwelt fördern, entwickeln Kinder Freude am Lernen.

  • Körper, Bewegung und Gesundheit

Das Greifen wird zum Begreifen und Ergreifen, das Fassen zum Befassen und Erfassen. Nur durch Bewegung ist das Kind in der Lage seine Umwelt zu erfahren. Anfangs erkunden die Kinder ihre Welt mit dem Mund, dann mit den Händen und schließlich mit all ihren anderen Sinnen. Bewegung ist ein Grundbedürfnis und muss im richtigen Rahmen erfüllt werden. Dabei müssen sich aktive und inaktive Phasen abwechseln, damit es dem Kind gut geht. Auch hier lernt das Kind durch Nachahmung. Wir müssen dem Kind einen bewussten Umgang mit sich und seinem Körper vorleben. Dazu gehört neben der Bewegung auch die gesunde Ernährung. Das Wissen darum, und deren Anwendung kann das Kind bereits in der Krippe spielerisch erlernen. Mal selbst etwas Pflanzen, Ernten und Zubereiten ist für viele Kinder ein großer Spaß.

  • Kommunikation, Sprache und Sprechen

Zuerst kommt das Denken, dann das Verstehen und schließlich das Sprechen. Hierbei gibt es keine lineare Entwicklung. Jedes Kind hat durch Genetik und Umwelteinflüsse eine ganz individuelle Entwicklung zu verzeichnen. Hierbei unterstützen wir das Kind durch vielfältige Dinge, wie Vorlesen, miteinander Sprechen, Singen, Rythmik und Musik. Gestik, Mimik und unsere Haltung gegenüber dem Kind, sind auch wichtige Aspekte. Dem Kind zuhören und in einen Dialog treten, helfen dem Kind seine sprachlichen Kompetenzen auszubauen.

  • Lebenspraktische Kompetenzen

Nach dem Motto: "Hilf mir es selbst zu tun" wollen Kinder die Welt erobern. Wir unterstützen sie dabei in ihrem Autonomiebestreben altersgerecht und sicher. Lernen sich alleine anzuziehen, sauber zu werden, kleine Aufgaben zu übernehmen, all diese Dinge stärken das Kind. Die Selbsttätigkeit des Kindes zu fördern, ist eine wesentliche Aufgabe des pädagogischen Personals und des Elternhauses. Kinder in Entscheidungen mit einzubeziehen fördert die Partizipation und lässt sie reifen und wachsen.

  • Mathematisches Grundverständnis

Bereits im frühen Spiel erlernt das Kind wichtige mathematische Prinzipien. Brauche ich einen Teller oder zwei, wie viele Perlen sind rot, wie viele blau. Was bedeutet davor oder dahinter. Wie fühlen sich verschiedene Massen und Konsistenzen an. Kinder lernen auch hier durch Erfahrungen und das tägliche Miteinander in einem stimulierenden Umfeld. Sie erkennen Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Muster und Strukturen.

  • Ästhetische Bildung

Wir unterstützen die ästhetische Bildung durch kreatives (Er-)Schaffen und Musik. Der Fantasie Ausdruck verleihen durch Spiel, Kreative Gestaltung oder auch durch Musik, wie Tanzen und Singen.

  • Natur und Lebenswelt

Die Natur und ihre Umwelt erkunden die Kinder mit all ihren Sinnen. Dabei wollen sie selbsttätig wirksam werden, im Sand buddeln, Kastanien sammeln, Tiere beobachten. Zusammenhänge begreifen wollen, wie Regen und Wasser oder Feuer und Wärme, ist ein wichtiger Aspekt in der Entwicklung des Kindes. Hier lernt es Zusammenhänge am und im eigenen Körper zu verstehen, aber auch die Natur und den Lebensraum.

  • Ethische und religiöse Fragen, Grunderfahrungen menschlicher Existenz

Kinder lernen von Anfang an Bindung, Vertrauen, Respekt, im täglichen Miteinander. Sie wollen verstehen, wie das Leben funktioniert, warum man Liebe, Trauer und Wut empfindet und warum wir so reagieren. Die Themen Geburt und Tod sind allgegenwärtig und erfordern eine sensible Erklärung. Wir richten uns nach den christlichen Werten und leben diese vor. Wir erläutern religiöse und persönliche Unterschiede und können mit dem Anders sein umgehen. Ein offenes, respektvolles Miteinander ist uns wichtig. Aber auch die Überlieferung christlicher Traditionen und Gebräuche.


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Bei weiteren Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.